Social Media
Marketing
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Social-Media-Präsenz aufbauen: 6 Tipps für mittelständische Unternehmen

Welche Social Media Plattform ist für mittelständische Unternehmen am wichtigsten?

Laut einer Statista-Umfrage von Mai 2022 konnten folgende Social-Media-Plattformen als elementar für das Wachstum und die Profitmaximierung von Unternehmen bestimmt werden. Auf Platz Eins dominiert Facebook mit unschlagbaren 47 %, dahinter folgen Instagram mit 24 %, sowie LinkedIn mit 19 %. Auch YouTube und Twitter bieten weitere Möglichkeiten. Am besten fokussieren Sie sich zu Beginn auf ein bis zwei dieser Marktführer, um sich einen Eindruck über dessen Funktionen und Möglichkeiten zu verschaffen.

Bei der Wahl der richtigen Plattform sollten Sie Ihre Ziele im Blick behalten. Was möchten Sie erreichen und welche Plattform liefert Ihnen die richtige Reichweite? Möchten Sie den Nutzer durch das Teilen von Fotos, Videos oder Storys einen Einblick in Ihr Unternehmen ermöglichen, dann wären Plattformen wie Facebook und Instagram realistisch. Zielen Sie jedoch eher auf das Übermitteln von Neuheiten oder Informationen ab, könnten Sie Twitter und LinkedIn in Betracht ziehen. Überlegen Sie, was Sie Ihren Nutzern zeigen möchten und wählen Sie die dafür passende Plattform aus.

Wie baut man eine Social-Media-Strategie auf?

Sie haben Ihre Ziele definiert und wissen, welche Plattformen zu diesen Bedürfnissen passen? Dann ist der erste Schritt bereits getan. Nun sind Sie bereit, einen eigenen Account für Ihr  Unternehmen oder Ihre Marke zu erstellen. Achten Sie dabei auf Authentizität. Geben Sie Ihrem Profil ein Gesicht in Form eines Profilbildes und einer Profilbeschreibung Ihres mittelständischen Unternehmens. Welche Themen möchten Sie in Ihrem Profil behandeln? Machen Sie den Besuchern Ihres Profils klar, was Sie ihnen hier bieten.

Stellen Sie sich vor, Sie wollen ein neues Buch kaufen. Sie stöbern durch den Laden, begutachten das Buchcover und lesen sich die Klappentexte durch, um das für Sie passende Buch zu finden. Übertragen auf Ihr Profil heißt das, dass Ihr Profilbild als Buchcover, und Ihre Profilbeschreibung als Klappentext fungiert. Machen Sie Ihren Nutzern auf einen Blick klar, was Sie in Zukunft auf Ihrem Profil erwarten. Halten Sie sich kurz. Meistens reichen Schlagwörter oder kurze Sätze.

Was nun? Mit unseren 6 Tipps vermitteln wir Ihnen das "Best Practice” in Sachen Online-Strategie und wie Sie eine optimale Reichweite aufbauen können.

Tipp 1: Ziele definieren

Überlegen Sie sich, was Sie durch das Aufbauen einer Social-Media-Präsenz erreichen möchten. Liegen Ihre Prioritäten bei der Gewinnung neuer Kunden, dem Ausbau Ihrer Reichweite oder möchten Sie Ihre Produkte vorstellen? Werden Sie sich Ihren Zielen bewusst, um Ihre Strategie darauf abzustimmen.

Corporate Behaviour: Hierunter versteht man – wie der Name schon verrät – die Art und Weise, wie man sich im Unternehmen verhält. Welcher Führungsstil wird angewendet und wie gehen die Mitarbeiter*innen miteinander und mit Kund*innen oder Geschäftspartner*innen um.

Corporate Communication: Dieser Punkt ist sehr eng mit dem vorherigen verknüpft. Denn hier geht es um die Kommunikation eines Unternehmens – sowohl intern als auch extern.

Corporate Culture: Hier steht die Unternehmenskultur im Mittelpunkt. Es geht um die Werte und Normen, die man vertritt und damit auch den Charakter des Unternehmens.

Usability: Eine gute Website ist unkompliziert und übersichtlich aufgebaut. Der Besucher muss sich einfach und ganz intuitiv auf der Seite zurechtfinden können, um ein positives Nutzererlebnis zu haben.

Technische Aspekte: Ladezeiten, SSL-Verschlüsselungen und Barrierefreiheit sind Punkte, die nicht direkt ins Auge stechen, wie es das Design tut. Trotzdem gehören die technischen Aspekte zu den wichtigsten Grundlagen eines guten Internetauftritts.

Und natürlich das Corporate Design …

Tipp 2: Planung ist alles

Planung ist das A und O einer funktionierenden Online-Strategie. Ein regelmäßiges Veröffentlichen von Content ist wichtig. Planen Sie daher mehrere Postings im Voraus, um eine Regelmäßigkeit zu gewährleisten und um nicht in Vergessenheit zu geraten. Setzen Sie sich feste Posting-Tage und halten Sie diese ein. Gerade zu Beginn Ihres Accounts müssen Sie auf sich aufmerksam machen. Posten Sie in dieser Phase besonders regelmäßig und gehen Sie auf Nachrichten und Kommentare ein.

Liken und folgen Sie auch anderen Accounts. Je mehr Interaktion besteht, desto mehr Nutzer werden auf Sie aufmerksam. Wenn Sie diese Nutzer dann mit Ihrem Content überzeugen können, werden diese womöglich zu Ihren Kunden. Investieren Sie diese Zeit, es wird sich lohnen.

Tipp 3: Gesamtauftritt Ihres Profils

Ein einheitliches Erscheinungsbild ist nicht nur sehr ansprechend, sondern wirkt professionell. Social Media ist Teil Ihres Online Auftritts und sollte zum Rest Ihrer Werbewege passen. Verwenden Sie Ihr Corporate Design. Bei Fragen diesbezüglich finden Sie hier Ihre Antworten.

Doch nicht nur die Einhaltung Ihres Corporate Designs ist entscheidend, auch einheitliche Bildgrößen und Seitenabstände ergänzen das Gesamtbild. Achten Sie bei den Bildgrößen besonders darauf, welches Soziale Netzwerk Sie nutzen und googlen Sie im Voraus die Standardgrößen für die Bilder.

Diese weichen von App zu App ein wenig ab. Um ein perfektes Gesamtbild zu erzielen, ist dies ein wichtiger Schritt. Am Beispiel von Facebook erklärt:

Bildgröße Facebook-Profilbild: 180 x 180 Pixel

Bildgröße Facebook-Header: 820 x 312 Pixel

Bildgröße für Bilder in der Facebook-Chronik: 1200 x 628 Pixel

Tipp 4: Vorlagen und Hashtags verwenden

Vorlagen, in der Fachsprache auch Templates genannt, finden Sie zu den unterschiedlichen Plattformen meist kostenlos zum Downloaden. Diese helfen Ihnen, den Fokus Ihrer Bilder gezielt zu setzen und tragen zum einheitlichen Gesamtbild bei.

Denken Sie auch immer an die Hashtags. Diese helfen, dass Ihre Beiträge von anderen Nutzern gefunden werden und dienen der Steigerung Ihrer Reichweite. Posten Sie beispielsweise einen Rock Ihrer neuen Herbstkollektion, könnten Sie Hashtags wie #Trends, #Fashion, #Neuheiten etc. verwenden. Achten Sie darauf, dass die Hashtags auf Ihre Produkte oder Dienstleistungen zutreffen.

Tipp 5: Zielgruppenorientiert arbeiten

Im Mittelpunkt Ihrer Social-Media-Kampagne sollte Ihre Zielgruppe stehen. Das sind die Nutzer, die Sie ansprechen und überzeugen wollen. Machen Sie dafür am besten vorab eine Zielgruppenanalyse. Diese unterteilt sich in vier Kategorien: Geografische-, Demografische-, sozio-ökologische- und persönliche Merkmale. Diese sind wie folgt gegliedert.

Unter den geografischen Merkmalen versteht man das Land und den Wohnort Ihrer Zielgruppe. Führen Sie beispielsweise ein Yogastudio in Hamburg, dann konzentrieren Sie sich ausschließlich auf Personen aus Hamburg und Umgebung.

Die demografischen Merkmale umfassen Punkte wie  Alter, Geschlecht und Familienstand Ihrer Zielgruppe. Am Beispiel vom Yogastudio wären das wohl großteils Frauen von ca. 25-50 Jahren.

Zu den sozio-ökologischen Merkmalen zählen der Bildungsstand, Beruf und Einkommen. Beim Yogastudio eher Personen mit mittlerem bis hohem Bildungsstand als auch Einkommen.

Der letzte Punkt sind die persönlichen Merkmale, sprich der Lifestyle oder persönliche Einstellungen der jeweiligen Personen. Bei Yoga-Fans kommt es viel auf das positive Bewusstsein zu Ernährung, Entspannung und einem ausgewogenen Lebensstil an.

Nach abgeschlossener Zielgruppenanalyse können Sie einen auf Ihr Unternehmen zugeschnittenen Stereotypen, auch Persona genannt, definieren. Sie können nun gezielt Ihre Sprachwahl und Methoden auf Ihre Persona anpassen, um höchste Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.

Tipp 6: Die besten Postingzeiten

Wann ist die beste Postingzeit? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Studie von HubSpot und Kontor4 Anfang 2022. Das Resultat: Zwischen 6 und 8 Uhr morgens und zwischen 17 und 20 Uhr abends sind die meisten Nutzer in den sozialen Netzwerken aktiv.

Achten Sie darauf, dass diese Zeiten von Ihrer Zielgruppe abhängig sind. Die Studie bezieht sich vorläufig auf Berufstätige. Sollte Ihre Zielgruppe nicht damit übereinstimmen, müssen Sie Ihre Postingzeiten entsprechend darauf anpassen.

Wie Sie Ihre individuelle Postingzeit herausfinden, zeigen wir Ihnen am Beispiel von Instagram. Hier gibt es das nützliche Tool "Insights", in dem Sie die Aktivität Ihres Profils beobachten und analysieren können. Unter anderem finden Sie dort die individuelle Postingzeit Ihres Accounts.

Die Funktion "Insights” finden Sie auf Ihrem Profil unter Ihrer Profilbeschreibung. Achtung, diese Funktion ist nur bei einem Business Account möglich. Durch einen Klick auf den Button gelangen Sie in eine Übersicht Ihrer gesamten Aktivität Ihres Accounts. Unter “Gesamtzahl der Follower” finden Sie neben vielen Infos über Ihre Zielgruppe auch die Aktivität. Die dort dargestellte Statistik zeigt Ihnen exakt an, wann die meiste Interaktivität mit Ihren Nutzern besteht. Diese Erkenntnisse helfen Ihnen, Ihre Postingzeite auf Ihre Zielgruppe abzustimmen.

Sie haben nun das nötige “Know How", um Ihre Präsenz in den sozialen Netzwerken aufzubauen. Folgen Sie unseren Tipps und Sie werden sehen, wie ein erfolgreicher Online-Auftritt Ihre Online-Strategie ergänzen kann. Natürlich passiert dies nicht von heute auf morgen. Bleiben Sie dran, es wird sich auszahlen.

Mit einem gewissen Engagement verschaffen Sie Ihrem mittelständischen Unternehmen den Push in die Welt des Social-Media-Marketings.

Sie möchten auch durchstarten? Fragen Sie ein kostenloses Beratungsgespräch an.

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